Samstag, September 20, 2008

Labyrinth, Drogen/Alkohol-Nachbetrachtung

















(das Foto stimmt eigentlich nicht, da Isamue weder in die eine noch ander Kategorie passt, aber Betrachten wir seine Geste einfach mal als erhobenen Zeigefinger)

Dieses Jahr war ja doch eine Sondersituation. Durch den Todesfall vor ein paar Wochen, der wohl mit Parties und Drogen zusammenhing, waren sowohl Veranstalter und Polizei ziemlich alarmiert. Als klar wurde, das auf dem Festival eine ziemlich harte Politik gefahren werden würde (inkl dem Erfassen von Namen für den worst case) droppten die Preise für (ausverkauften) Karten gewaltig, will sagen, ein Haufen Leute wollten auf keine Fall mehr kommen.
Könnte man jetzt sagen " na toll, ohne Drogen geht`s bei denen wohl nicht" aber das wäre ziemlich kurzsichtig. Es ist wohl eher so, das die pure Anwesenheit gefährlich sein kann, wenn man etwas auf Karriere bedacht ist oder in staatlichen Einrichtungen arbeitet. Wenn dann der Name auf so einer Anwesenheitsliste steht, kann man wohl schnell mal pauschal der Drogen-technoszene zugerechnet werden.
Na jedenfalls war die Stimmung deswegen nicht so überschwappend anfangs. Die Security auf dem Festival war auch ziemlich auf trapp, ich denke mal, die wollten der Polizei auch keine Argumente liefern. Und so kam es doch schon mal vor, das Leute abbauen durften und des Platzes verwiesen wurden. Blieb aber alles im Rahmen. Was mir wesentlich stärker auffiel, war der Anteil an Leuten, die sich selbst mit Alkohol ganz schön abgeschossen hatten, das war sonst nie so. Das war dann wohl auch eine Ersatzhandlung, trübte das Ambiente für mich aber doch schon etwas und ich hab mal wieder festgestellt, das ich Alkohol als legale Droge auch ganz schön mies finde, wenn man`s übertreibt (was man in Deutschland ja gerne macht).
Na jedenfalls war es trotzdem wieder sehr toll aber das sagte ich bestimmt schon, oder?
Und als Trost gibts noch ein Klischee-bild...