samstag/parties in shibuya/ labyrinth flashback

komplett ohne fotos heute, sorry.
der tag kam wie immer sehr langsam in gange.
wir hatten eh die auswahl von 3 möglichen parties aber sowas läßt sich im vorfeld ja nie sauber entscheiden. eigentlich wollte ich mit tobi noch ein wenig im yoyogipark rumhängen aber wie immer sind wir zu spät los, das wurde es grade dunkel. shibuya war aber sowieso der anlaufpunkt, hiromi (grade erst auf dem labyrinth kennengelernt) feierte so einen miniabschied, sie kommt auch nicht direkt aus tokyo.
also gleich da hin, das restaurant/kneipe hätten wir so nie gefunden, in shibuya muss man da realtiv anonym bürohäuser hochfahren. als wir ankamen, war schon ganz schön was ingange (vielleicht so 10 leute). wo japaner sonst so einen stillen eindruck vermitteln, in gruppen ticken sie dann völlig aus. tama war da mit einem grandiosen bausparen/schlausparen t-shirt von irgendeiner freiwilligen feuerwehr, was bei uns fremdsprachlern zu immensen lachern sorgte (aber tama ist eh die queen of everything, die merkt das gar nicht).
um 9:00 machte der laden aber schon zu (da war ich auch schon gut durch, hatte mich dazu breitschlagen lassen, doch bier zu trinken). kaum waren wir wieder auf der straße, wurden wir auch schon von schleppern ohne ende umringt, ich hab immer nur bruchstücken (blabla karaoke blabla) gehört aber unsere japanischen mädels haben extrem hart verhandelt und dann waren wir wieder im gleichen haus, bloss ein paar stockwerke höher und wesentlich schicker. also wieder schuhe in die box am eingang, mehr alkohol, mehr gestikulieren und mehr krude stories. gegen 23:00 kam chika vorbei, uns abholen und wir haben uns dann für party variante 1 entschlossen, einer der dj's, die auch schon auf dem labyrinth aufgelegt hatten.
auf dem weg trafen wir noch leute, die ich voriges jahr in dem sabotage laden kennengelernt hatte und so zog sich das alles etwas sehr in die länge (bis die letzte bahn weg war). also alle in taxies, war aber nur eine ministrecke. wir hatten uns für die fahrt gesplittet, bei mir waren tobi, chika und hiromi, der rest war mit einem extra taxi unterwegs. der club selber sah von aussen schon extrem hip aus und als wir da so standen, kamen schon die ersten bekannten gesichter vom labyrinth an. also nichts wie rein da und wow, der laden war wirklich extrem schick (unbedingt mal die bilder ansehen). und drinne gings dann auch schon heftig los, wir standen auf einer "günstig" gästeliste also kostete es nur 2000 yen. . na jedenfalls waren lauter gaijins vom labyrinth da und auf dem weg zur bar stand ich auf einmal vor einem mädel in wirklich super perfekten outfit (abendkleid, super geschminkt usw)gegenüber. sie lächelt mich an und ich denk " na spätestens jetzt ist es ein traum oder ein VR-bond film" aber weit gefehlt, es war maren, nur halt der location genauso perfekt entsprechend wie noch vor einer woche auf dem labyrinth, wow!
und so gings eigentlich weiter, wir waren nur am händeschütteln, dauernd wurde mir von japanern, die ich rudimentär als ehemalige mittänzer von voriger woche identifizieren konnte auf die schulter geklopft oder bier angeboten. der club war wie gesagt der hammer, die musik super und so sind wir auch ziemlich lange geblieben. leider kam tama nicht mehr, angeblich hatte sie versucht, beim einlass zu schummeln, was für tobi und mich eigentlich der letzte beweis dafür war, das tama unmöglich japanerin sein kann.
und obwohl es superklasse war, sind wir dann so gegen 4:00 morgens weiter ins yellow. da war es zwar cool aber viel zu voll und zu stickig also gegen 6:00 wieder raus und in richtung heimat, so komplettes programm mit in der bahn einpennen (wir alle), zuweit fahren und dann völlig tot um 8:00 hier eintrudeln.

TGS 2007

also also, die tokyo games show....
wie immer zu spät aufgestanden, falsch gefahren, in der bahn eingepennt und dann noch falsch ausgestiegen (exakt wie letztes jahr).
dann ausweis besorgt, SOFORT bei konami zum metalgear-spielen angestellt und ca 40 minuten später auch dranngekommen. erst gabs ein missionbriefing komplett mit soldaten usw, dann einen alarm, ein verräter wurde erschossen und schon durften wir spielen. mgs4 spielt sich wie gehabt, sieht bloss um längen besser aus und ist irgendwie rund. die knarren knallen wie sau, ich musste mich durch eine straße mit tonnenweise soldaten und schützenpanzern kämpfen. das ganze handling mit der tarnklamotte funzt super obwohl man manchmal denkt, " hey, die treten ja fast auf dich drauf SO unsichtbar bist du auch nicht". Aber sei's drumm.
Der neue mgs4 trailer ist auch wieder mehr nach meinem geschmack, lauter neue charaktere usw. da wäre ich definitiv sofort bei release dabei. na mal sehen, ich habe da noch pläne und ein besuch in akihabara steht ja eh noch an...
Dann hab ich mich mich bei assansins creed angestellt (erfolglos, zu lange wartezeit), war in einer präsentation von ninja gaiden 2 (langweiliges dauermetzeln) und stand bei umbrella chronicles an (ebenfalls erfolglos). little big planet war da und konnte mit 4 man gespielt werden (mich haben sie nicht gelassen, scheinbar aus angst, das ich nix begreife), sah aber trotzdem toll aus.
tja, das ratchet demo war leider noch das alte und das wars eigentlich fast schon, hinterher hab ich noch ein paar tolle sachen im sony katalog entdeckt, da such ich euch noch ein paar bilder zu raus.
dann war ja hinterher wieder tgs-party, hab mich gleich super mit pawel von wacom japan unterhalten, die hatte mitten in der nacht einen kompletten imagewandel vollzogen (hipper, bunter), der erzählte mir von freunden im witcher-team, die für die diverse länderanpassungen grade schuften (deutschland: blut grün, usa: haare bei den hexen länger, damit man die nippel nicht sieht), tja so ist die welt. daniel und ich waren den ganzen abend nur am visitenkarten-tauschen und kurz vor ende (eigentlich schon während des rauskehrens) sprach mich noch ein japaner an und stellte sich als programmierer bei konami vor. Na da hab ich erst mal dauerton gegeben, als er dann noch sagte, das er der lead bei silenthill5 war, ging auch die letzte hemmschwelle bei mir runter wie ein rolltor (lag aber auch an den 5 rotwein). jedenfalls hab ich kohsuke fanboymässig die ohren vollgeheult und wir haben uns dann auch supernett unterhalten. daniel kam dann noch dazu und da die party eh vorbei war (der abend mitnichten) , sind wir noch in so einen starbucksclone und haben da bis 22:30 gesessen und über spiele philosophiert. super klasse!

labyrinth im detail: montag & dienstag (family & friends)

ok, der montag, über den man so immens viel schreiben könnte ohne auch nur annährend rüberzubringen was alles passiert ist. deswegen nur ganz grob und dafür nochmal nen schwung foto's. zeitig aufgestanden, kalt geduscht, runter auf den platz, kaffee blabla und siehe da, eitel sonnenschein. und obwohl ich den abend davor eigentlich schon beschlossen hatte, das es zwar toll war aber doch langsam reicht gelang mir "with a little help from my friends" noch mal ein kolossaler u-turn (sozusagen).
das mit dem sonnenbrand haben tobi und ich vorerst gepflegt ignoriert. der platz war eigentlich die ganze zeit nur am kochen, alles wogte auf & ab, ich hatte kaum gelegenheit zu sehen, wer eigentlich grade auflegt und wenn ich nicht grade vorne dabei war, hab ich fotos geschreddert wie das böse.
tja und irgendwann war es dann auch einfach vorbei, trotz aller zugaben. es war dunkel und die musik setzte aus, der platz war relativ vermüllt und wir standen alle etwas hilflos rum. viele haben gleich angefangen zu packen und sind gefahren, der rest bildete noch grüppchen.
wir saßen dann noch bis in die nacht hinter der bühne, wo noch flink ein wenig gekocht wurde. und auf einmal kam sogar noch der regen. die stimmung war eigenartig, nach 4 tagen fast nonstop musik war es auf einmal ungeheuer still und alles kam zur ruhe nur in der ferne brummelten noch ein paar notstromaggregate vor sich hin.
tja und dann waren wir auch total vernünftig und haben uns in unsere zelte getrollt.
den dienstag häng ich hier gleich mal mit drann, früh auf, bei meinem lieblingsstand sogar trotz abbau noch nen kaffee bekommen, dann abgebaut und noch 2 std rumgeschlichen und sich verabschiedet von allen, was manchmal richtig ein wenig traurig war ("see you next year...."). dann auf die autobahn (taro war auch noch nicht wirklich frisch) und nach hause. an dem abend ist dann aber auch gar nix mehr passiert.....
statt der üblichen partypeople gibts diesmal bilder von leuten, die ich/wir auf dem labyrinth kennengelernt habe(n) und die irgendwie dazu beigetragen haben, das es so toll war....

isamu

ariko

hiyoshi

peter

tama

labyrinth im detail: sonntag

gegen mittag wach geworden, in die geheime dusche geschlichen und festgestellt, das a) kein warmes wasser mehr geht und b) auch hier eine zunehmende vermüllung (selbst für japanische verhältnisse) einsetzt. aber man ist ja doch in den ansprüchen genügsamer beim campen also ran an das kalte wasser und runter auf den platz, nach dem rechten sehen.
apropos "nach dem rechten sehen", die stimmung auf dem festival war echt super. die abgrenzung zur bühne bestand nur aus einer reihe von diesen partyfackeln (sieht man ab & zu auf den bildern). Es gab auch noch ein paar security-typen, die hatten aber extrem wenig zu tun und die hab ich sogar mal erwischt, wie sie mit den kindern seifenblasen gebastelt haben. will sagen, alle waren ziemlich freundlich und auch wenn am ende ein paar leute in der ecke rumlagen, waren alle doch super nett, man wurde dauernd gegrüßt von unbekannten, auch obst oder erfrischungstücher wurden mir in der zeit gerne angeboten.
Na jedenfalls ich wieder runter zum platz (kaffee und kuchen wie immer) und zu den kollegen aufgeschlossen. meine lieblinge, die beiden schweden-dj's waren wieder in gange. der eine sah vom haarschnitt her aus wie mein friseur und der andere war eine mischung aus carsten ortband und mathias sendke (damit können jetzt wohl die wenigsten etwas anfangen). Na jedenfalls war mr. ortband/sendke eher so der stille, zurückgenommene, aber grade bei dem fand ich es total nett, wenn der langsam auftaute und tanzbärmässig hinter dem dj-pult losging. das set war auch sehr entspannt/witzig, die haben sogar volksmusikmässige rhytmen untergebracht. später am nachmittag war ich nochmal in den bergen auf der anderen talseite und hab ein paar fotos gemacht (da sieht man mal ungefähr, wo der campground liegt, googlemap sieht man hier). dann wieder zurück und noch ein paar stunden ins zelt und schlafen. irgendwann gegen 20:00 hat mich wieder die langsam aus dem tal hoch wabernde ambientmusik von hiyoshi geweckt (plus leichtem regen) also bin ich aufgestanden und talwärts. Der nieselregen war grad am abklingen also hab ich mir bei meinem lieblings-verpflegungsstand zwei yakitori-spiesse bestellt und mich dann in einer der campingstühle davor gelümmelt. Die kerzen waren schon an, ich hatte meine leckeren spiesse und in dem moment spielt hiyoshi den ersten der beiden biosphere-titel mit den twinpeaks-samplen. mir schoss die gänsehaut die arme hoch und ich konnte nur noch denken "wow". Dann hab ich mir noch nen tchai-tee mit rum besorgt und bin runter zum zelt und BUMM!, der nächste biosphere-titel mit twin peaks-samples! Na den hiyoshi hab ich mir gleich geschnappt als er fertig war, haben ein wenig über biosphere, ambient und bunte knete erzählt, alles sehr nett. Danach gabs noch ein ambient liveset, auch sehr nett und um 0:00 wurden die fackel angemacht und es ging wieder härter dabei. Komischerweise hatte ich diesmal weniger Spaß (alle anderen schliefen ja auch noch) und irgendwie war es mir auch etwas zu hart also bin ich um 3 ins bett...
Da dachte ich schon langsam, das beste erlebt zu haben und irgendwie bekam ich auch panik wegen daniel, wir wussten nicht mehr so richtig, ab wann er auf dem weg nach japan ist und bei der hektischen abreise am freitag konnte ich ihm die ganzen telefonnummern nicht mehr forwarden und hier in gunma war ja zero internet. naja. dann fahren wir bestimmt montag mittag, dachte ich so für mich....
was für ein irrglaube..... (trommelwirbel, dramapause)

labyrinth im detail: samstag

Gut 6 stunden geschlafen (was nicht so einfach ist, selbst der wald ist kein hindernis für die musik), dann in eine der waschhütten und ein wenig körperpflege betrieben und runter ins hauptlager gestauchelt (diese stufen im wald sind ziemlich rutschig selbst im fast trockenen zustand).
im laufe der nacht sind noch viele leute gekommen und inzwischen waren alle wege und selbst extreme schrägen "zugezeltet", zum teil wirklich SEHR nah bei einander. In der folgenacht sollte ich lernen, das auch das noch zu toppen ist...
Auf dem platz war es immer noch gut besucht aber übersichtlich. Meine ganzen begleiter waren noch auf den beinen und machten einen recht fitten eindruck. Mit nem kaffee und nem thunfischsandwich ausgestattet war ich dann auch wieder vorn dabei, bis 14:00 uhr waren wir guter dinge, dann gabs eine pause und tobi & co sind erst mal schlafen. bei der gelegenheit haben wir noch erfahren, das in dem blockhaus hinter unseren zelten auch duschen sind (eigentlich wohl für das personal) aber wir sind trotzdem hin und das ging auch super. warmes wasser! man hatte richtig das gefühl, die zivilisation hält einzug. danach war ich dann auf dem berg und hab mal ein wenig die gegend erkundet. um 18:00 ist es hier schon wieder dunkel, also zurück ins lager. Derweil wurden auch die anderen wieder wach und ruckzuck war die fläche vor dem zelt auch wieder voll. Alles in allem eine tolle nacht mit kerzen unterm Sternenhimmel und spätestens als mir bei sonnenaufgang so eine japanische janis joplin kopie (die die ganze zeit neben/mit mir getanzt hat) eine glitzerndes ornament auf die stirn geklebt hat (was im nachhinein noch für das einen oder andere lächeln seitens anderer japaner sorgte), nun DA hätten eigentlich die ANTI-HIPPIE-ALARMGLOCKEN in meinem inneren sturm läuten müssen, aber da war ich wohl schon verloren...
Überhaupt war das morgengrauen in verbindung mit der musik eine feine sache, auf einmal geht die Sonne auf und die stimmung ist wieder so irre (ja, ich weiss, wie sich das anhört...) und man könnte einfach stundenlang weiter machen.
so gegen halb 7 bin ich dann aber doch ins zelt obwohl ich gar nicht so müde war (inzwischen war es auch verdammt hell) und nach einer weile bin ich trotz der musik (mal wieder) dann doch eingeschlafen....

labyrinth im detail: freitag

Jetzt wo ich wieder ausgeschlafen bin, kann ich vielleicht mal ein wenig in's detail gehen. also freitag früh aufgestanden (ich war noch ziemlich müde vom jetlag). dann kam taro und tama-chan, wir haben noch zusammen einen kaffee getrunken und dann los. taro hatte einen mietwagen besorgt, das labyrinth ist nämlich ziemlich abgelegen (zu dem zeitpunkt dachte ich noch, da kannst du spätestens am sonntag mittag allein zurück). auf dem foto kann man auch gut sehen wie voll die karre war, tobi hat mit brachialer gewalt da wahre packwunder verbracht. Dann auf in den nächsten baumarkt, gummistiefel kaufen (auf dem labyrinth regnets wohl immer). Gegen den gedanken hab ich mich extrem gewehrt, also hab ich auch keine geholt sondern gehofft, das es im zweifel auch meine wasserfesten puma-turnschuhe machen. Dann auf die autobahn (hier gibts mautstellen und für ca 1 std autobahn werden schnell mal ca 30 euro fällig, da wäre bei uns schon anarchie). Danach nur noch berge und idyllische landschaften und irgendwann in einem tal mit serpentinen war dann schluss, Auto geparkt und dann fußmarsch (beladen wie die packesel bei ziemlicher steigung). Der Campground ist eine ziemlich große fläche mit einem haupthaus und einer handvoll kleiner bungalows und waschhütten, alles sehr bergig und ziemlich steil. Da war auch schon die hölle los, gute zeltplätze waren sehr begehrt. wir haben dann an der höchsten stelle im wald direkt vor dem bungalow der helfer aufgebaut, zu dem zeitpunkt dachte ich noch, das wäre ein relativ mieser platz, als nachher alles supervoll wurde, hab ich das schnell revidiert (das zelt im vordergrund ist taro's, das dahinter meins, man sieht ganz gut, wie eng wir da schon standen). Der restliche tag war dann eher ruhig, es kamen immer noch leute und wir sind sehr relaxt rumgeschlendert. Diese ganzen traumfänger und indianersymbole waren mir zwar etwas suspekt aber alle haben mir mehrfach versichert, das ich auf keinen fall auf einer goa/hippie party gelandet bin. ab 21:00 ging dann langsam die musik los, sehr angenehmes ambient/chillout und in verbindung mit den ganzen bunten kerzen auch wirklich sehr stimmungsvoll. 0:00 kam die sache dann in gange und es wurde tanzbar und so blieb es dann auch bis 4:00 als ich mich langsam ins zelt getrollt habe.

ausnahmezustand; freitag bis dienstag

ich hab während der tage auf dem labyrinth echt überlegt, was ich schreiben soll, lauter so kleine details aber am montag ist dann alles irgendwie so explodiert, das ich gar nicht glaube, das alles noch verständlich rüberzubringen, sorry.
vielleicht mach ich mit etwas abstand mal ein paar kleinere posts zu themen die sich so während der tage ergeben haben, hier erst mal nur bilder. ob das auch nur halbwegs die absolut tolle stimmung rüberbringt, kann ich so nicht sagen.
2 fakten noch am rande, tobi und ich haben ziemlich fiesen sonnenbrand und ich hab allein am montag 600 bilder geschossen.
stattdessen jetzt eine wild zusammengewürfelte auswahl aus den insgesamt 700 bildern, wir sind alle sowas von tot....

ausnahmezustand; freitag bis dienstag

der abend vom ersten tag - beschaulich

da ist dann auch nicht mehr so richtig viel passiert, ich war noch kurz im big camera, ein ministativ für meine cybershot holen und schnell die spielhalle in augenschein nehmen. da gabs den eher miesen silenthill-shooter und eine neue mech-simulation aber das hebe ich mir auf, bis daniel kommt.
Und dann bin ich mit tobi nochmal los, noch sachen für mich leihen wegen techno im wald usw. das pärchen (marichan & nobuya) bei denen wir waren sind supernett und wohnen mit einer katze in einem für unsere verhältnisse sehr ziemlich kleinen apartment. wir wurden gleich noch zum essen eingeladen, durften die katze kraulen und ich hab die camping-komplettausrüstung abgestaubt. von wegen zelt, isomatte, campingstuhl und selbst headlight bin ich jetzt super ausgerüstet. dann noch mal eine gute stunde rückweg und schon sind wir wieder in der homebase, nachdem ich in der bahn ein paar mal dank schlafmangel eingeknickt bin, sitzen wir jetzt noch ein paar minuten auf dem balkon und geniessen ein feierabendbier (1:50 wohlgemerkt). morgen gehts früh los und dann kommen die nächsten updates wohl erst am sonntag wieder rein.

thank you, good night!

paris, your'e killing me

direkt aus dem pariser flughafen. das schnöde w-lan kostet hier 6euro für 30 minuten aber man ist ja im urlaub... ansonsten alles super soweit, als alter jet-setter (oder so), lag ich schon wieder tief im koma, bevor die maschine auch nur abgehoben hatte. derweil hat tobi in tokyo schon andere w-lans gehackt und somit für eine solide grundversorgung gesorgt. und erich ist aus der schlacht um den alexa-kessel hoffentlich siegreich hervorgegangen.....

kurz nachdem ich dann doch nicht so richtig livebloggen konnte (meine 30 minuten waren um) hab ich dann noch bekanntschaft mit den noch schärferen sicherheitsbedingungen gemacht. in berlin lief das erstaunlich problemlos. hier war ich grade dabei, meine metallischen kleinteile in die plastikschalen zu legen als eine aufgeregt/resolute mitarbeiterin mir mitteilte, das ich mit dem karabinerhaken am gürtel auf keinen fall ins flugzeug dürfte. einen sinn konnte ich da so richtig nicht drinn sehen, schließlich hat dass ding weder scharfe kanten und dient eigentlich nur zum auffädeln meiner diversen ringe. aber (so ganz im vertrauen) hat mir die resolute sicherheitsfrau gezeigt, ist ein karabinerhaken auch ein toller schlagring! ich war kurz davor, zu diskutieren, das die ecke von meinem ibook bei entsprechender motivation noch viel gefährlicher ist aber solche diskussionen bringen ja nix. also entweder dalassen (no way, das teil war ein weihnachtsgeschenk meiner exfreundin) oder nachträglich als gepäck aufgeben. und das geht so: man rennt panisch zurück durch die sperre, kauft bei der air france eine ominöse “box” für 10 euronen (sieht aus wie ein tortenkarton), rennt dann nochmal quer übers terminal, weil ja dass gepäck eigentlich schon komplett eingecheckt ist, läßt diesen karton nachträglich einchecken (mit viel trara) und rennt dann wieder zu der normalen kontrolle. und wenn man dann schon mal gut freund mit dem personal ist, kriegt man auch das komplette programm, so mit sonden im handgepäck rumwischen und dann auf bio-irgendwas checken. da kam mir gleich wieder der schwarzlichtwitz auf VGCATS in den sinn. naja soweit so gut.
langsam gehts auf tokyo zu, geschlafen hab ich kaum, irgendwie endete alles in verrenkungen, das konnte ich schon mal besser.
bis hachioji hab ich dann auch noch ne weile gebraucht vom flughafen (3 std) hab aber dabei jemand aus dresden kennengelernt, der hier seine japanische freundin besucht, wir saßen in der bahn und haben wunderbar über die japaner diskutieren können (die uns ja zero verstehen konnten). dann auf ANHIEB das apartment wieder gefunden. tobi rausgeklingelt und erst mal in die nächste kaufhalle, getränke und schnickschnack holen. jetzt kann ich mich den restlichen tag mit pocari und calpis vollaufen lassen, allein das rechtfertigt schon den flug!

tokyo als hochzeitsreise oder so....

so richtig was tolles fällt mir als überschrift ja nun gar nicht ein heute. fakt ist allerdings, das 2007 bis jetzt ein recht komisches ( komisch im sinne von anstrengend, emotional mies) jahr war und irgenwie extrem danach schrie, das ich mit gewalt noch versuchen sollte, die kurve zu kriegen.
und als von taro das ok für unser geliebtes apartment in hachioji kam, hat's dann "nur" 2 tage gedauert, eh ich mich entschlossen habe, einfach so loszufahren, kein plan kein nix...
tobi ist da und wir werden ein paar tage im wald sein zu so einem techno-open air (wahrscheinlich nicht mehr so mein ding aber hoffentlich ein guter fotolieferant) und dann ist ja auch wieder die tokyo games show und die restliche zeit bekomme ich bestimmt locker rum.

ein bild gibts noch als bonus (um den zusammenhang zum titel mal herzustellen), hat mit tokyo nix zu tun, ist aber toll.

am sonntag war in berlin eine lesung von chuck palahniuk
den sollte man schon wegen fightclub kennen bzw gelesen haben, steht bei mir ganz oben auf meiner goldenen liste an lieblingsschriftstellern. na jedenfalls konnte man hinterher noch bücher signieren lassen ( bei sowas bin ich immer dabei) aber leider war ich nicht der einzige mit der idee und so gestaltete sich die warterei recht langwierig. als bonus gabs ein foto mit ihm. warum das so aussieht liest man am besten in seinem neuen buch nach. und wo ich grad mal dabei bin, könnt ihr die anderen bücher von ihm auch gleich kaufen, die sind alle super, wenn man einen starken magen und einen hang zu anarchie hat. so. und mit dieser information verpuppe ich mich dann mal nach tokyo für dieses jahr. ab donnerstag abend sollte es dann hier die ersten updates geben...