chaostage- the end of tokyo
da greif ich was die überschrift angeht doch mal zur grossen kelle. (falls jemand mal ein B-movie unter dem titel machen will, mailt mich an wegen der rechte).
na jedenfalls kam der samstag noch viel langsamer in gange als die anderen tage. beim späten frühstück kam tobi die idee, ob wir nicht auch mal versuchen sollten unseren flug 1-2 tage nach hinten zu verschieben.
verlockender gedanke, dachte ich so bei mir. hat dann aber nicht geklappt, british airways kriegt man samstags nur sehr mies ans telefon.
ich war zwischenzeitlich immer mal in hachioji mit ipod unterwegs, laibach ist beim schlendern in edelkaufhäusern wirklich ne feine sache.
na lange rede- gegen 17:00 sind wir erst aufgebrochen. von der party war auch noch ein japanisches mädel (name der redaktion bekannt) da, bei der sich auf emotionaler ebene gemeinsamkeiten mit daniel erkennen liessen, also haben wir uns getrennt um das junge glück nicht im keim zu torpedieren und ich bin mit tobi nach shibuya losgezogen noch ein paar fotos machen.
2 stunden später hat tobi dann in der bahn seinen komplettsatz ec- und sonstige karten verloren und da ich schon ausserhalb der sperre war, bin ich dann allein weiter während er versucht hat, noch was zu retten bei lost & found oder so.
bin dann schnell noch in das eine spielzeugkaufhaus, ein paar kleinigkeiten holen und schon war's 20:00 und die läden waren zu.
und da ich dank einsamkeit und ipod auch ziemlich im gleichgewicht war und man in japan ja eh nicht reden muss wenn man nicht will, bin ich losgezogen und hab fotos gemacht.
letztes jahr hatten wir in shibuya so eine art komplex von seitenstrassen entdeckt, in dem es lauter kleine gassen gab. dort bin ich nochmal hin und hab fotos geschrubbt, was das zeug hielt.
keine ahnung warum, aber es war total schön, niemand hat sich um mich gekümmert, auch wenn ich fast flach auf der strasse lag, um nette perspektiven zu finden.
überhaupt waren sehr wenig leute unterwegs und alles war sehr still, fast wie in einer luftblase unter wasser. schon komisch, wenn man bedenkt, das 30 meter weiter einer der hauptstrassen ist.
ruckzuck waren 2 stunden rum und ich musste zurück nach hachioji, ich war mal wieder der schliesser. später tröpfelte auch der rest noch rein und daniel und ich fingen mal an zu packen, wozu ich nun gar keine lust hatte, irgendwie waren die tokyo-depressionen letztes jahr erst in berlin da, diesmal gings halt vorher los.
vielleicht sollte man noch nach pre- und post-urlaubsdepressionen trennen, naja.
tja und das wars dann auch mal wieder, für die abschliessenden worte lass ich mir noch ein paar tage zeit, im prinzip ist mein eindruck von tokyo aber besser als letztes jahr.
viele bilder mit den anderen gibts gar nicht, daher gibts zum emotionalen ausklang lieber noch ein paar der an dem abend entstanden fotos, irgendwie möchte ich tokyo am liebsten so im kopf behalten....